01 - WE in Baltimore

WE in Baltimore

9.-10 September 2007

Nach den ersten 5 Wochen “Eingewöhnungszeit” ging es dieses Wochenende zum ersten Mal auf einen etwas weiteren Erkundungstrip: die Stadt Baltimore.
Auf der Orientation in New York hab ich Franziska aus Berlin kennengelernt, die in Baltimore für ein Jahr Au Pair ist. Da wir uns recht gut verstanden haben und auch noch nach der Orientation in Kontakt miteinander waren, haben wir beschlossen und gegenseitig zu Besuchen, um so mal die Stadt des anderen zu sehen. Also beschloss ich sie, dieses Wochenende mal in “ihrer” Stadt zu besuchen. Das lag auch recht nahe, da Baltimore gar nicht weit weg ist.
Also hab ich mich am Samstagmorgen um 8.30Uhr mit unserem Honda alleine auf den Weg nach Baltimore begeben. Die Stadt ist nur eine Stunde mit den Auto entfernt (war zum Glück kein Stau auf dem Highway), das heißt, wir werden vielleicht mal öfters die recht gut überwindbare Strecke auf uns nehmen. Schon die Autofahrt glich quasi einer kleinen Stadttour, da ich von der Highway-Brücke schon einen grandiosen Ausblick auf den Hafen, die Skyline und die beiden großen Stadien hatte. Zudem wohnt Franzi ziemlich zentral in der Stadt, also führte mich mein Weg mal mitten durch Baltimore. War zwar etwas ticky, aber durch meine tollen Notizzettel am Armaturenbrett hab ich ihr Haus dann doch ohne Umwege gefunden.
Am Haus wurde ich gleich mal von Franzi und Anni begrüßt, die auch auf der Orientaion mit uns war und schon die Nacht zuvor bei Franzi übernachtet hatte, da sie etwas außerhalb von der Stadt wohnt, aber im gleichen Cluster ist. Nach dem mein Gepäck verstaut war, haben wir uns zu erstmal lecker Frühstück gemacht: Apple-Pancakes mit Schokostückchen – richtig lecker sag ich euch. Während des Frühstücks stieß dann noch Caro dazu. Auch ein Mädel aus der “Ostdeutschland-Fraktion” mit denen ich eine Menge Spaß auf der Zugfahrt von NYC zu den Gastfamilien hatte. (also, ich kannte die alle schon, wusste aber nicht, dass die alle mit Franzi im gleichen Cluster sind…). Nach dem leckeren Frühstück kam dann noch Samiriam, ein weiteres deutsches Mädel aus dem Cluster dazu, und gemeinsam machten wir uns so gegen 12 auf den Weg zum Hafen. Also, die Stadt Baltimore ist richtig schön, vor allem den Hafen find ich toll, da es ja immer was hat, wenn man an einer schönen Hafenpromenade schlendern kann. Also ging unsere Tour vom Hardrockcafe am Wasser entlang zu den verschiedenen Geschäften und Souvenir-Shops. Anni, Samiriam und ich sind dann noch ins “World Trade Center” (heißt wirklich so…), eines der höchsten Gebäude in Baltimore gegangen, da man da vom 27. Stock aus einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt hat. Caro und Franzi sind so lange unten Spazieren gegangen, da sie diese Tour schon gemacht hatten. Der Ausblick war echt klasse, und an jeder Seit der Glasfront standen auch Schilder mit verschiedenen Städten auf der Welt, und wie weit sie entfernt sind (und einige waren gar nicht so weit weg). Nach zahlreichen Fotos ging’s dann durch den Hafen weiter zum Ducktour-Stand, wo wir uns Tickets für eine Tour um 17 Uhr gekauft hatten. Da wir also noch genügend Zeit hatten, und der Magen auch schon wieder knurrte machten wir uns wieder auf den Weg zurück und aßen im Gasthaus zum goldenen M Mittag (hey, ich war da erst zum 2. Mal, seit ich hier bin :-) ) Also, ich dachte ja, in unseren McDonalds ist der Service manchmal langsam, aber der hier toppt echt alles. Nachdem wir unser Essen endlich mal irgendwann hatten, ging es dann wieder Richtung Hafen zur Ducktour – einer Stadttour, die sowohl an Land als auch zu Wasser stattfindet, da man in Amphibienfahrzeugen unterwegs ist. Das Tollste an der ganzen Tour war die schnabelförmige Tröte, die jeder Teilnehmer bekommen hat, und die wie Enten-Gequake klang…
Die Tour war leider nicht ganz sooo informativ, wie wir uns erhofft hatten, aber immerhin hatten so ziemlich alle recht Spaß im Fahrzeug. Genauso Spaß an den Ganzen hatten sicherlich auch die Leute, an denen wir vorbeigefahren sind. Denn jedes Mal als wir an einer Menschenmasse vorbei gefahren sind, mussten wir wie wild winken und in die Tröte blasen, dass auch jeder sieht, wie viel Spaß so eine Ducktour macht. Und um dem Ganzen noch das gewisse Etwas zu geben, ließ der Tourguide immer mal wieder Lieder (z.B. den Ententanz) laufen. Irgendwann haben auch wir das ganze mit Humor genommen und es entstanden tolle Videos, auf denen Caro und Anni wild den Ententanz zelebrieren . (ja ja, die Tröten von Baltimore…)
Nach der Tour waren wir dann doch schon recht geschafft. Also machten wir uns wieder auf Richtung Auto. Auf dem Heimweg machten wir noch halt an einem Supermarkt, um uns fürs Abendessen einzudecken. So gab’s dann zum Abendessen lecker Pizza und Salat.
Eigentlich wollten wir dann noch irgendwo ausgehen, aber nach langem hin und her beschlossen wir dann doch zuhause zu bleiben, da alle ziemlich kaputt waren und es einfach richtig heiß war. Leider wussten wir nicht, wie die Aircondition im Haus anschalten geht, und so sind wir dann irgendwann alle in Franzis Zimmer gesessen, da man es im Esszimmer nicht mehr ausgehalten hat und sie eine eigene kleine Klimaanlage in ihrem Zimmer hatte. Recht früh begaben wir uns dann auch schon in unser Nachlager (für 4 Personen), das aus einem großen Bett und einer großen Luftmatratze bestand.
Sonntagmorgen haben wir dann noch die Fotos vom Vortag begutachtet und ausgetauscht und wieder ein paar Apfelpancakes gemacht. (inzwischen waren nur noch Anni, Franzi und ich da). Da ich noch einige Hausaufgaben für das College zu erledigen hatte, machte ich mich gegen 1 wieder auf Richtung Washington, wo ich nach ner guten Stunde auch wieder gut ankam. Die Mädels sind dann mittags noch zu einem Stausee schwimmen gefahren (wäre mir zuhause dann aber zu stressig geworden). War alles in allem also ein gelungenes WE und ich freu mich jetzt schon auf die Tour nach Baltimore um das Aquarium zu sehn, bzw. ich freu mich jetzt schon auf den Gegenbesuch der Mädels, um ihnen mal “meine” Stadt zeigen zu können. Vielen Dank also noch mal an die 4 und vor allem Franzi, die mir diesen kleinen Städtetrip ermöglichte. Hab jetzt auch endlich die ersten 4 Einträge in meinem Felix-Freundebuch :-)

Freu mich schon auf den nächsten größeren Trip, mal sehn, wo es dann diesmal hingeht :-)
Lisa

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02 - New York - Trip Nr. 1
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