Heute stand ein Vorbereitungstreffen in Frankfurt auf dem Plan. Die Teilnahme dieses Treffens, das von AIFS organisiert wurde, war freiwillig und bot zukünftigen und ehemaligen Aupairs die möglichkeit, sich über das Auslandsjahr auszutauschen. Über das Internet lernte ich ein Mädchen ganz aus der Gegend kennen, das ebenfalls Aupair in einem Vorort von Washington ist. Daher beschlossen wir kurzerhand, da wir uns anfangs nicht wirklich vorstellen konnten, worum es bei diesem Treffe ging, zusammen nach Frankfurt zu fahren.
Gesagt, getan - Samstag morgen fuhr ich zu Anna und von ihr aus fuhren wir dann weiter nach Frankfurt. Dank Navigationsgerät fanden wir den "Saalbau-Nied" auch sofort. Wir waren sogar viel zu früh dort.
Noch vor der Eingangstür lernten wir die ersten Mädels kennen, die auch alle diesen Sommer abfliegen. So war schnell ein gemeinsamer Nenner gefunden und man unterhielt sich über Aufenthaltsort, Anzahl der Kinder, Abflugsdatum ...
Schnell wurde uns klar, was Hauptzweck des Treffens war: eine Menge Leute kennenlernen, die genau die gleichen Sorgen und Nöte aber auch Erwartungen an das Aupairjahr hatten. Die meisten steckten wie man selbst gerade mitten in den Vorbereitungen des Jahrs. Manche waren weiter und hatten schon ihre Abflugsdaten, andere suchten noch ein Familie oder kämpften mit dem Papierkram für das Visum oder dem medizinischen Check.
Neben zukünftigen Aupairs waren auch "returnees", also Mädels, die bereits das Aupairjahr hinter sich hatten,da und standen uns mit Rat und Tat zur Seite und beantworteten geduldig alle möglichen Fragen, die wir ihnen so stellten.
Der offizielle Teil begann mit einer kleinen Vorstellung der Returnees und einem kurzen Kennenlernen. Geleitet wurde das ganze von einer Mitarbeiterin der Organisation. Im ersten Teil erfuhren wir noch Einiges, worauf man achten sollte, bekamen eine Menge Tipps vom Telefonieren in den USA bis zur Packliste der wichtigsten Dinge, die man auf keinen Fall in Deuschland liegen lassen sollte.
Der zweite Teil bestand dann aus Workshoprunden in denen uns die Returnees einiges über z.B. das Reisen dort drüben erzählten.
Super interessant war die rießige Amerika-Karte an der Wand: jedes Aupair versah seinen Aufenthaltsort mit einem roten Punkt. Der Großteil der rund 50 Punkte war im Nordwesten angesiedelt wobei Anna und ich mit unseren Washington-Punkten die südliche Grenze bildeten. Vereinzelt waren Punkte in den zertraleren Regionen der Staaten zu sehen. Ziemlich einsam und verlassen war der Westen: einmal Seattle und einmal Hawaii!
Immer zwischendurch wurden Adressen ausgetauscht und neue Bekanntschaften geschlossen. Mit den Mädels, mit den man sich gut verstand, mit denen, die in der gleichen Region sein werden, mit den, die am gleichen Tag auch in Frankfurt abliegen werden...
Ich hab auch ein paar Nette kennengelernt. Also vllt sieht man sich ja da drüben mal wieder, Mädels ^^
Da der ganze Tag aber doch ziemlich lange und anstrengend war, beschlossen wir kurzerhand einen Abstecher zum guten alten McDonalds auf der Heimreise zu machen. Nach anfänglicher Irrfahrt fanden wir unser Ziel - endlich Nahrung - zum Glück dann doch noch irgendwann.
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass dieses Treffen, bei dem man sich vorher so garnicht vorstellen konnte, was da alles gemacht wird, doch genau die richtige Einstellung auf das anstehende Erlebnis war.
Man bekam schonmal richtig Lust, die Reiseführer in die Hand zu nehmen oder gleich in Frankfurt am Flughafen zu bleiben.
Ein Teil der Returnees wird später wieder in die USA zurück kehren. Alle hat dieses Jahr verändert, aber, wie sie berichteten immer im positiven Sinne (und fast keine hatte Heimweh ^^).
Also, ich lass mich überraschen, was das Jahr bringen wird und wie ich zurückkommen werden :-P